Lucerne Festival Academy 6
Konzert
Mit dem Lucerne Festival Contemporary Orchestra (LFCO), Elena Schwarz, Pierre-Laurent Aimard & dem Produktionsteam IRCAM. Werke von Neuwirth, Ravel & Boulez
Zweimal dasselbe? Keineswegs! Wenn ein Orchestermagier wie Maurice Ravel eigene Klavierstücke instrumentiert, dann scheinen wir plötzlich ganz neue Werke zu hören. Das zeigen zwei Nummern aus seinem Zyklus Miroirs: In Une barque sur l’océan verwandelt Ravel die glitzernden Klavierarpeggien in mächtig aufrauschende Orchesterwogen. Und in Alborada del gracioso beschwört er in grellen Farben sein Sehnsuchtsland Spanien: mit kunstvollen Gitarren-Imitationen, Kastagnetten-Geklapper und einem schmachtenden Ständchen des Solofagotts. «Ravels Fähigkeit zur Transkription lässt staunen», befand Pierre Boulez. Und ging selbst noch einen Schritt weiter: Als er fünf seiner frühen Notations gut 30 Jahre später für grosses Orchester bearbeitete, entdeckte er die in ihnen schlummernden Klangpotenziale und liess die Klavierminiaturen wuchern und wachsen — üppig und hochexpressiv. Pierre-Laurent Aimard und das Lucerne Festival Contemporary Orchestra (LFCO) laden in beiden Fällen zum direkten Hörvergleich ein. Eröffnet wird das Programm jedoch von brandneuer Musik: einer Boulez-Hommage von Olga Neuwirth.
Zweimal dasselbe? Keineswegs! Wenn ein Orchestermagier wie Maurice Ravel eigene Klavierstücke instrumentiert, dann scheinen wir plötzlich ganz neue Werke zu hören. Das zeigen zwei Nummern aus seinem Zyklus Miroirs: In Une barque sur l’océan verwandelt Ravel die glitzernden Klavierarpeggien in mächtig aufrauschende Orchesterwogen. Und in Alborada del gracioso beschwört er in grellen Farben sein Sehnsuchtsland Spanien: mit kunstvollen Gitarren-Imitationen, Kastagnetten-Geklapper und einem schmachtenden Ständchen des Solofagotts. «Ravels Fähigkeit zur Transkription lässt staunen», befand Pierre Boulez. Und ging selbst noch einen Schritt weiter: Als er fünf seiner frühen Notations gut 30 Jahre später für grosses Orchester bearbeitete, entdeckte er die in ihnen schlummernden Klangpotenziale und liess die Klavierminiaturen wuchern und wachsen — üppig und hochexpressiv. Pierre-Laurent Aimard und das Lucerne Festival Contemporary Orchestra (LFCO) laden in beiden Fällen zum direkten Hörvergleich ein. Eröffnet wird das Programm jedoch von brandneuer Musik: einer Boulez-Hommage von Olga Neuwirth.
Eintrittspreis
CHF 120.00 | 90.00 | 60.00 | 30.00
Veranstalter*innen
Lucerne Festival