Blickpunktführung
Kunst
Führung. Mit Fabio Meier & Kerstin Bitar
„Aus einem anderen Blickwinkel betrachtet“ mit Dr. Fabio Meier, Augenarzt und Dr. Kerstin Bitar.
Die Veranstaltung «Aus einem anderen Blickwinkel betrachtet» im Museum Sammlung Rosengart bietet den Besuchern einen neuen Blick auf Künstler und deren Kunstwerke an. Aus der Perspektive eines Referenten einer anderen Fachrichtung gewinnt der Betrachter neue Erkenntnisse. In dem Gespräch mit dem Augenarzt, Dr. Fabio Meier, und der wissenschaftlichen Leiterin des Museum Sammlung Rosengart, Dr. Kerstin Bitar, geht es zum einen um die Physiologie des Sehens und zum anderen um die Pathologie des Künstlers Claude Monet, der um 1912 auf beiden Augen an grauem Altersstar, einem Katarakt, erkrankte. Der komplexe Vorgang des Sehens wird thematisiert werden. Dies vor dem Hintergrund des ursprünglichen Kriteriums und Massstab der Künstler, möglichst detailgetreu und wirklichkeitsnah etwa ein Stillleben, ein Portrait eines Menschen oder eine Landschaft darzustellen. Mit Aufkommen der Photographie im 19. Jahrhundert nahm diese immer mehr die Funktion der Bilder ein. Die Malerei musste also nicht mehr Kopie der realen Welt des Betrachters sein.
Die seit der Renaissance zentrale und für die Komposition eines Bildes massgebende Perspektive, die Tiefensuggestion auf einem zweidimensionalen Bildträger, wurden von Picasso durch sein bedeutendes und revolutionäres Werk «Les Desmoiselles d’ Avignon» von 1907 komplett aus den «Angeln genommen». Er wünschte sich einen aktiven Betrachter, dem kein formvollendetes Kunstwerk vor Augen geführt wurde, sondern der sich aktiv mit dem Bild auseinandersetzen musste. Solange, bis sich der Inhalt des Bildes vor seinem geistigen Auge erschlossen hatte. Eine komplett neue Sichtweise entstand.
Im zweiten Teil der Veranstaltung wird am Beispiel von Claude Monet der Frage nachgegangen werden, wie seine Krankheit sein Sehen, sein Farbempfinden beeinträchtigt hat.
ANMELDUNG: info@rosengart.ch
„Aus einem anderen Blickwinkel betrachtet“ mit Dr. Fabio Meier, Augenarzt und Dr. Kerstin Bitar.
Die Veranstaltung «Aus einem anderen Blickwinkel betrachtet» im Museum Sammlung Rosengart bietet den Besuchern einen neuen Blick auf Künstler und deren Kunstwerke an. Aus der Perspektive eines Referenten einer anderen Fachrichtung gewinnt der Betrachter neue Erkenntnisse. In dem Gespräch mit dem Augenarzt, Dr. Fabio Meier, und der wissenschaftlichen Leiterin des Museum Sammlung Rosengart, Dr. Kerstin Bitar, geht es zum einen um die Physiologie des Sehens und zum anderen um die Pathologie des Künstlers Claude Monet, der um 1912 auf beiden Augen an grauem Altersstar, einem Katarakt, erkrankte. Der komplexe Vorgang des Sehens wird thematisiert werden. Dies vor dem Hintergrund des ursprünglichen Kriteriums und Massstab der Künstler, möglichst detailgetreu und wirklichkeitsnah etwa ein Stillleben, ein Portrait eines Menschen oder eine Landschaft darzustellen. Mit Aufkommen der Photographie im 19. Jahrhundert nahm diese immer mehr die Funktion der Bilder ein. Die Malerei musste also nicht mehr Kopie der realen Welt des Betrachters sein.
Die seit der Renaissance zentrale und für die Komposition eines Bildes massgebende Perspektive, die Tiefensuggestion auf einem zweidimensionalen Bildträger, wurden von Picasso durch sein bedeutendes und revolutionäres Werk «Les Desmoiselles d’ Avignon» von 1907 komplett aus den «Angeln genommen». Er wünschte sich einen aktiven Betrachter, dem kein formvollendetes Kunstwerk vor Augen geführt wurde, sondern der sich aktiv mit dem Bild auseinandersetzen musste. Solange, bis sich der Inhalt des Bildes vor seinem geistigen Auge erschlossen hatte. Eine komplett neue Sichtweise entstand.
Im zweiten Teil der Veranstaltung wird am Beispiel von Claude Monet der Frage nachgegangen werden, wie seine Krankheit sein Sehen, sein Farbempfinden beeinträchtigt hat.
ANMELDUNG: info@rosengart.ch
Eintrittspreis
Eintrittspreis + CHF 8.- Zuschlag für die Führung
Location
Museum Sammlung Rosengart