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Adrian Oetiker (Piano)

Konzert

Klassik. Mit Werken von Maurice Ravel

Adrian Oetiker spielt Maurice Ravel Sonatine Le Tombeau de Couperin (Pause) Valses nobles et sentimentales Miroirs Der Schweizer Pianist Adrian Oetiker verfolgt seit vielen Jahren eine weltweite Karriere und ist der „Götti“ vom Chäslager Steinway Flügel. Gemeinsam mit der Familie Montandon hat Adrian Oetiker den Testament Wille vom renommierten Konzertpianist Laurenz Custer erfüllt und für dessen Steinway Flügel mit dem Chäslager ein passendes Zuhause gefunden. Die Presse attestiert Adrian Oetiker «federleichte Anschläge», «makelloses, reich differenziertes Jeu perlé», «genau durchdachtes Anschlagsspiel», aber auch «eruptive reine Energie», «Kraft und Zielstrebigkeit» sowie die «Fertigkeit, luzide wie brillante Atmosphäre zu zaubern». Seine Konzerte in Europa, Amerika und Australien brachten ihn zusammen mit vielen Orchestern, darunter das Tonhalle-Orchester Zürich, das Symphonie-Orchester des Bayrischen Rundfunks und das Irish National Symphony Orchestra. Mit dem Melbourne Symphony Orchestra ist er seit einer Europa-Tournee im Jahre 2000 verbunden, bei wiederholten Einladungen nach Australien trat er mit den meisten Orchestern des Kontinents auf. Mit dem Orchestre Symphonique de Mulhouse unter Daniel Klajner spielte er von 2006 bis 2008 alle Klavierkonzerte von Béla Bartók. Rezitals und Kammermusik-Programme spielte er unter anderem in der Berliner Philharmonie, im Gewandhaus Leipzig, im Festspielhaus Salzburg, im KKL und im Teatro «La Fenice». Webseite: www.adrianoetiker.com Maurice Ravel – Klangzauber zwischen Impressionismus und Klassik Maurice Ravel, dessen 150. Geburtstag dieses Jahr gefeiert wird, gilt als einer der bedeutendsten Komponisten des frühen 20. Jahrhunderts. Seine Musik ist geprägt von außergewöhnlicher Klangraffinesse, rhythmischer Präzision und einem phänomenalen Gespür für musikalische Farben. Zwar wird er generell dem Impressionismus zugeordnet, aber vor allem war Ravel ein eigenständiger Geist, der sich einerseits von der französischen Tradition, andererseits auch von vielen anderen Einflüssen inspirieren ließ, zB von seiner spanischen Herkunft, vom französischen Barock, in den „Valses“ gar gleichzeitig vom Jazz und von Schubert. Das heutige Programm vereint vier zentrale Werke seines Schaffens für Klavier, die Ravels Stil in seiner ganzen Vielfalt widerspiegeln. Die dreisätzige Sonatine ist eines von Ravels frühesten Meisterwerken. Es entstand als Beitrag zu einem Kompositionswettbewerb und besticht durch seine klassische Klarheit und formale Strenge – gepaart mit der für Ravel typischen Eleganz und klanglichen Raffinesse. Ravel meldete sich 1914 freiwillig bei der Armee, wurde aber als dienstuntauglich eingestuft. In der sechssätzigen Tanzsuite Le Tombeau de Couperin ehrt er nicht nur den französischen Barock als Ausgangspunkt für eine eigenständige französische Musik-Kultur, sondern auch sechs im Ersten Weltkrieg gefallene Freunde, denen die einzelnen Sätze gewidmet sind. Trotzdem strahlt das Werk keine düstere Trauer aus, sondern verbindet barocke Tanzformen mit einer eleganten, fast heiteren Klangsprache und blendender Virtuosität. Die Valses nobles et sentimentales, eine Folge von sieben Walzern mit Epilog, sind eine Hommage an Franz Schubert, dessen „Valses nobles“ und „Valses sentimentales“ Ravel in Form und Titel aufgreift. Die Stücke sind enorm vielfältig, von verspielter Leichtigkeit bis zu klanglicher Abstraktion, harmonisch teilweise auch vom Jazz beeinflusst. Ein besonderer Höhepunkt ist der Epilog, in dem Bruchstücke aller vorangegangenen Tänze in athmosphärischer Dichte noch einmal erklingen. In den fünf Stimmungsbildern von Miroirs entwirft Ravel impressionistische Klangwelten, die zugleich poetisch und technisch anspruchsvoll sind. Jeder Satz ist einem Mitglied des Künstlerkreises „Les Apaches“ gewidmet. Vom flirrenden „Noctuelles“ über das melancholische „Oiseaux tristes“, das majestätische „Une barque sur l’océan“ bis hin zur klanglich exotischen „Alborada del gracioso“ und dem geheimnisvollen „La vallée des cloches“ entfaltet sich ein Kosmos impressionistischer Klangfarben, wie ihn nur Ravel erschaffen konnte.

Eintrittspreis

Eintritt: 30.- / 20.- (U25 = 2 für 1)


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Location

Chäslager Stans

Alter Postpl. 3

6370 Stans