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Talar Aghbashian & Maya Hottarek

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Doppelausstellung. Mit Interventionen von Chantal Küng & Studierenden der HSLU

Die Herbstausstellung im Haus für Kunst Uri setzt die Arbeiten der Schweizer Künstlerin Maya Hottarek (*1990 in Chironico, lebt und arbeitet in Basel) und der britisch-libanesischen Malerin Talar Aghbashian (*1981 in Beirut, lebt und arbeitet in London) in einen Dialog. Die zwei Künstlerinnen setzen sich beide auf die jeweils ihre Weise mit der Anwesenheit von Natur und unserer Beziehung dazu auseinander. Maya Hottarek wird in der Ausstellung unter anderem ihre Keramikskulpturen Eucaryotes zeigen. Die mit einer Glasur aus Vulkanerde vom Ätna in Sizilien glasierten Objekte mit organischen Formen evozieren Referenzen aus der Mikrobiologie (die sogenannten Eukaryoten sind die ersten, sich sexuell fortpflanzenden Zellen und Träger der DNA) und sind für die Künstlerin eine Reflexion über den gemeinsamen Ursprung aller Lebewesen, ja über unsere Existenz an sich. Auch die neu produzierten, teilweise mit Sound ausgestatteten Skulpturen snailshells knüpfen an Überlegungen über unsere Einbettung in die Welt an. Talar Aghbashian wird Gemälde zeigen, die in den letzten drei Jahren entstanden sind. Die Künstlerin befragt unsere Beziehung zur natürlichen Landschaft. Dabei malt sie weniger bestimmte Orte oder Topografien, sondern vielmehr Abstraktionen von Landschaften. Sie spielt mit der Mehrdeutigkeit und der Ambivalenz: Sehen wir eine Bergkette oder einen Vulkanausbruch? Vergangenheit und Zukunft vermengen sich auf ihren Leinwänden – Berge waren einst Korallenriffe, nun geschmolzene Gletscher haben Täler bedeckt.

Ebenfalls zu Gast in einem Ausstellungsraum ist die Künstlerin, Vermittlerin und Dozentin an der Hochschule Luzern (HSLU), Chantal Küng, mit ihren Studierenden. Die Gruppe entwickelt im Rückgriff unter anderem auf ökofeministische Theorien und dem Konzept der ‘Ecopedagogy’ partizipative Vermittlungsformate.

Eintrittspreis

Erwachsene: 8 Franken Ermässigte (AHV, IV, Kulturlegi, etc.): 5 Franken Mitglieder Kunstvereine Uri, Zug, Glarus, St. Gallen: gratis Kinder & Jugendliche bis 18 Jahre: gratis Auszubildende: gratis Künstlerinnen visarte-Ausweis & Aiap-Ausweis: gratis


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Location

Haus für Kunst Uri