Radoslav Kutra 1925-2020
Vernissage
06.02.2025 18:00
Konzert
16.02.2025 11:00
Retrospektive. Anlässlich des 100. Geburtstages von Radoslav Kutra
Fast 50 Jahre lang lebte und arbeitete der tschechisch-schweizerische Maler, Zeichner, Kunsttheoretiker und Kunstpädagoge Radoslav Kutra in Luzern. Vor seiner Flucht in die Schweiz im Jahre 1968 gehörte Radoslav Kutra zu den führenden Olomoucer Künstlern, war mit seinen Bildern oft in Prag und Brünn präsent und ist mit seinen damaligen Werken auch heute noch bei Museums-Ausstellungen, die den Zeitraum der 1950/60er Jahre in der ehemaligen Tschechoslowakei beleuchten, gefragt. Während sein Werk vor 1968 vor allem ein kompo-sitorisches war, das sich von der Figur ausgehend zum rein abstrakten Ausdruck hin entwickelte, gewann die Farbe im Exil in Luzern an Bedeutung und erreichte in den Farbsinfonien aus den letzten beiden Lebensjahrzehnten des Künstlers ihren Höhepunkt.
2025 könnte Radoslav Kutra seinen hundertsten Geburtstag feiern. Dieses Jubiläum begeht die Stiftung Kutra-Hauri, die seit 2016 den künstlerischen Nachlass Kutras verwaltet, mit zwei Retrospektiven in Luzern und in Olomouc (CZ), den beiden Wirkungsstätten des Künstlers.
Kutra hinterliess ein umfangreiches Werk, das einerseits von thematischer und malerischer Vielfalt geprägt ist und gleichzeitig vom lebenslangen Ringen des Künstlers um die gesehene Farbe durchdrungen wird. Diesen beiden Prämissen folgt die Ausstellung in der Kornschütte Luzern. Anhand von mehr als 70 zentralen Werken beleuchtet sie, in zehn Themenräume gegliedert, Kutras malerisches Schaffen. Die Ausstellung beginnt mit dunkeltonigen figürlichen Gouachen aus den späten 1950er Jahren, die noch in der ehemaligen Tschechoslowakei entstanden sind und führt über reduktionistische geometrische Abstraktionen aus den 1960er Jahren hin zu expressiven Gemälden aus der Zeit der Flucht im Jahre 1968. Den Neubeginn in der Schweiz markieren verspielte figürliche Kompositionen aus den frühen 1980er Jahren und vielfarbige geometrische Kompositionen aus der Serie «Stadt». Den Schlusspunkt der Ausstellung bilden die strahlenden, grossformatigen Ölgemälde seiner letzten Schaffensperiode (2002-2018), in denen der Künstler seine Vision vom «Neuen Impressionismus» überzeugend realisierte.
Die Ausstellung wird begleitet von einem zweisprachigen Ausstellungskatalog.
Fast 50 Jahre lang lebte und arbeitete der tschechisch-schweizerische Maler, Zeichner, Kunsttheoretiker und Kunstpädagoge Radoslav Kutra in Luzern. Vor seiner Flucht in die Schweiz im Jahre 1968 gehörte Radoslav Kutra zu den führenden Olomoucer Künstlern, war mit seinen Bildern oft in Prag und Brünn präsent und ist mit seinen damaligen Werken auch heute noch bei Museums-Ausstellungen, die den Zeitraum der 1950/60er Jahre in der ehemaligen Tschechoslowakei beleuchten, gefragt. Während sein Werk vor 1968 vor allem ein kompo-sitorisches war, das sich von der Figur ausgehend zum rein abstrakten Ausdruck hin entwickelte, gewann die Farbe im Exil in Luzern an Bedeutung und erreichte in den Farbsinfonien aus den letzten beiden Lebensjahrzehnten des Künstlers ihren Höhepunkt.
2025 könnte Radoslav Kutra seinen hundertsten Geburtstag feiern. Dieses Jubiläum begeht die Stiftung Kutra-Hauri, die seit 2016 den künstlerischen Nachlass Kutras verwaltet, mit zwei Retrospektiven in Luzern und in Olomouc (CZ), den beiden Wirkungsstätten des Künstlers.
Kutra hinterliess ein umfangreiches Werk, das einerseits von thematischer und malerischer Vielfalt geprägt ist und gleichzeitig vom lebenslangen Ringen des Künstlers um die gesehene Farbe durchdrungen wird. Diesen beiden Prämissen folgt die Ausstellung in der Kornschütte Luzern. Anhand von mehr als 70 zentralen Werken beleuchtet sie, in zehn Themenräume gegliedert, Kutras malerisches Schaffen. Die Ausstellung beginnt mit dunkeltonigen figürlichen Gouachen aus den späten 1950er Jahren, die noch in der ehemaligen Tschechoslowakei entstanden sind und führt über reduktionistische geometrische Abstraktionen aus den 1960er Jahren hin zu expressiven Gemälden aus der Zeit der Flucht im Jahre 1968. Den Neubeginn in der Schweiz markieren verspielte figürliche Kompositionen aus den frühen 1980er Jahren und vielfarbige geometrische Kompositionen aus der Serie «Stadt». Den Schlusspunkt der Ausstellung bilden die strahlenden, grossformatigen Ölgemälde seiner letzten Schaffensperiode (2002-2018), in denen der Künstler seine Vision vom «Neuen Impressionismus» überzeugend realisierte.
Die Ausstellung wird begleitet von einem zweisprachigen Ausstellungskatalog.