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Gregor Sommer

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«Der Paradeplatz». Fotografie

Eingebettet im Herzen der Finanzwelt erhebt sich der Paradeplatz als Sinnbild der Macht und des Konsums, dominiert von den Fassaden großer Bankhäuser und von Menschen in maßgeschneiderten Anzügen. Auf den ersten Blick schien der Platz gefangen in einer rigiden Uniformität – die immer gleichen Gesichter, das Streben nach mehr. Doch hinter dieser glänzenden Oberfläche offenbarte sich eine vielschichtige Bühne, die sowohl Faszination als auch Abgründe preisgab. Was ich hier entdeckte, überraschte mich immer wieder aufs Neue – eine Mischung aus tiefer Verwunderung, Ablehnung und unerwarteten Eindrücken. Der erste Eindruck einer kühlen, geordneten Welt wich bald einem bunten, oft widersprüchlichen Bild, das mich fesselte. Besonders während des Lockdowns zeigte sich dieser Ort von einer erschütternden Deutlichkeit. Die übliche Hektik erlosch, und die Finanzwelt verschwand ins Virtuelle. Der sonst so präsente Geldadel verlor seinen Laufsteg. Doch auch in der Stille blieb der Paradeplatz ein Spiegel seiner Zeit – ein Ort der Reflexion und Veränderung. Über fünf Jahre hinweg zog mich dieser Platz in seinen Bann, wurde zu meiner persönlichen Obsession. Es war eine Zeit der intensiven Auseinandersetzung, der Entdeckungen und der Selbstreflexion. Ich erlebte Momente, die mich herausforderten, aber auch solche, die mich zum Lachen brachten.

Eintrittspreis

gratis


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Location

Fotoforum Zug

Bahnhofstrasse 26

6300 Zug